PEDAGOGIE 2 DIE WELLE


   

                                                    

                                     VOR DEM FILM

 

1. Was weißt du bereits über den Inhalt? Worum könnte es gehen?

 

Bildbeschreibung: Was? Wo?  Wer? Warum?  

 

Ich glaube, das sind … Vorne steht … Wahrscheinlich ist …

Ich denke, das ist … Der Mann vorne … Vielleicht …

Mir fällt auf, dass … Alle haben … zufrieden / unzufrieden

Ich vermute, dass … Alle machen … positiv / negativ

Die Leute fühlen sich … Die sind … frei / unfrei

 

 

2. Der Trailer und seine Schlagzeilen  

 

 

Im Trailer zum Film werden einige Ausschnitte aus Schlüsselszenen aneinander gereiht. Zwischen den

kurzen Ausschnitten erscheint jedes Mal ein Satz, eine Schlagzeile. Dieser Satz erscheint insgesamt fünf

Mal, jedoch jedes Mal mit einem anderen Verb.  

 

 

In welcher Reihenfolge erscheinen die fünf

Schlagzeilen? Notiere die passenden

fünf Infinitive in der richtigen Reihenfolge!  

 

Achtung! Zwei Infinitive passen nicht!

 

berauschen   brechen                    lähmen                mitreißen

      überrollen           verändern     verlassen

 

Die Welle.   

Sie wird dich ______________________________ .

Sie wird dich ______________________________ .

Sie wird dich ______________________________ .

Sie wird dich ______________________________ .

Sie wird dich ______________________________

3. Filminhalt - Zentrale Themen

 

"Ihr seid also der Meinung, dass eine Diktatur

heute in Deutschland nicht mehr möglich wäre?"    

(Rainer Wenger)

 

Deutschland. Heute. Der Gymnasiallehrer Rainer

Wenger  startet in  einer Projektwoche zum Thema

"Staatsformen" ein Experiment. Er versucht, den

Schülern die Entstehung einer Diktatur verständlich

zu machen. Ein pädagogisches Experiment mit  

                     

schrecklichen Folgen.

                      

Von Anfang an sagen die Schüler in der Projektwoche zum Thema Autokratie deutlich, dass sie keine Lust darauf haben, schon

wieder über den Nationalsozialismus zu sprechen. Eine Diktatur wäre heute in Deutschland sowieso nicht mehr möglich. Rainer

Wenger, ihr beliebter und progressiver Lehrer, ist sprachlos und will seine Schüler mit einem besonderen Rollenspiel überraschen.  

Er möchte, dass seine Schüler die Gefahren der Diktatur oder des Faschismus selbst erfahren.

 

Darum führt er ganz unerwartet sehr strenge

Regeln ein. Doch zu seiner eigenen Überraschung  

akzeptieren die meisten Schüler das Rollenspiel

und sie machen bereitwillig mit! Auf die Regeln

folgen an den nächsten Tagen eine Uniform, der

Gruppenname "Die Welle", ein Logo, eine

Webseite und ein Erkennungszeichen.

                   

                        

Doch zugleich benutzen die Schüler ihr neues Zusammengehörigkeitsgefühl auch, um andere unter Druck zu setzen und  

auszuschließen. Was zunächst unschuldig mit Begriffen wie Disziplin und Gemeinschaftsgefühl beginnt, entwickelt sich binnen

weniger Tage zu einer richtigen Bewegung. Tag für Tag werden neue, immer radikalere Maßnahmen beschlossen.

 

 

Als die Situation bei einem Wasserballturnier schließlich

eskaliert, beschließt der Lehrer, das Experiment abzubrechen.

Zu spät. "Die Welle" ist längst außer Kontrolle geraten....

 

                 

 

 

 

Verständnishilfen

 

 

ganz unerwartet: überraschend  

der Gymnasiallehrer: Lehrer in der Sekundarstufe II

bereitwillig: ohne Widerstand

die Entstehung: hier: der Anfang, die Entwicklung

zunächst: zu Beginn, zuerst

die Autokratie: die Alleinherrschaft

die Maβnahme: Schritt, Handlung

Nationalsozialismus: Diktatur in Deutschland (1933-1945)

das Turnier: (sportlicher) Wettbewerb  

beliebt: populär, gerne gesehen, gerne gemocht

eskalieren: außer Kontrolle geraten

sprachlos: ohne Worte

aufhalten: stoppen, Widerstand leisten

 

 

 

NACH DEM FILM  

 

4. Fragen zum Text

 

a. In welchem Land spielt der Film?

 

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b. Wann spielt der Film?

 

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c. Über welchen Zeitraum erstreckt sich die Filmhandlung?

 

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d. Welches Thema muss der Lehrer mit seiner Gruppe bearbeiten?  

 

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e. Warum haben die Schüler keine Lust auf das Projektthema?

 

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f. Auf welche Weise probiert der Lehrer, die Schüler doch für das Thema zu interessieren?

 

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g. Wie reagieren die Schüler auf die ersten Schritte/ Maßnahmen?

 

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h. Warum will der Lehrer das Projekt nach einigen Tagen abbrechen?                                        

 

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DIE DREI GRUNDSÄTZE DER WELLE

 

Während der Projektwochen schreibt Rainer Wenger nacheinander die drei Grundsätze der Welle an die

Tafel. Am Montag MACHT DURCH DISZIPLIN (1), dann MACHT DURCH GEMEINSCHAFT (2)

und schließlich MACHT DURCH HANDELN (3). Es wird mehr und mehr deutlich, dass die Schüler

und auch ihr Lehrer selbst durch verschiedene Handlungen und Aussagen diese Grundsätze

„verinnerlichen“ und zum Motto ihres Handelns machen.

 

Welche Handlungen und Aussagen aus dem Film passen zu welchem der drei Grundsätze?   

Kreuzt an und diskutiert, warum eventuell manchmal auch zwei Kreuze richtig sein können!

 

Nr Handlungen und Aussagen 1 2 3

1 Der Lehrer hat das „Sagen“.    

2 Den Lehrer mit „Sie“ anreden!    

3 Uniform tragen (weißes Hemd und Jeans)!    

4 Den Welle-Gruß machen!    

5 Die Welle-Mitglieder rekrutieren jüngere Schüler.    

6 Im gleichen Rhythmus mit den Füßen stampfen.     

7 Die Hand heben, wenn man sich meldet!    

8 Kevin muss die Gruppe verlassen, weil er nicht mitmachen will.    

9 Die „Stoppt-Die-Welle-Flugblätter“ werden eingesammelt und vernichtet.    

10 Tim bekommt Hilfe, als er Probleme mit den „Anarchos“ hat.    

11 Laut mit den Füßen stampfen, um die andere Projektklasse zu stören.    

12 Karo und Mona dürfen die Schwimmhalle nicht betreten.    

13 Karo wird mehr und mehr isoliert.    

14 Ein Logo wird entwickelt.    

15 Die Schüler ergreifen den „Verräter“ Marco und bringen in auf die Bühne.    

16 Gerade sitzen!    

17 Tim verbrennt heimlich seine teure Markenkleidung.    

18 Die Welle-Mitglieder beanspruchen die „Halfpipe“ zum Skateboarden für    

sich allein.

19 Verteilung von Aufklebern und Graffiti-Aktion in der Stadt.    

20 Die Webseite der Welle wird erstellt.    

21 Dennis kann sich als Theaterregisseur zum ersten Mal durchsetzen.    

22 Schüler, die den Welle-Gruß verweigern, dürfen nicht ins Schulgebäude.    

23 Wenger fragt, was mit dem „Verräter“ Marco geschehen soll.    

24 Schüler ohne Welle-Uniform dürfen nicht in die Schwimmhalle.     

 

 

EIGENE MEINUNG

a.) Wie hat euch der Film gefallen?

 

prima  -  ausgezeichnet  -  sehr gut  -  fantastisch  -  gut  -  na ja, es geht  - nicht schlecht  -  gar nicht schlecht  -  

nicht so gut  - hat mir nicht so gefallen  - nicht gut  -  leider nicht …

 

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b.) Warum? Welche Szenen im Film waren besonders gut oder schlecht?

 

interessant  -  spannend  -  lebensecht  -  faszinierend  -  überraschend  -  rührend  - lustig  -  glaubwürdig   -  

wunderschön  -  aktuell - ernsthaft - uninteressant  -  langweilig  -  banal  -  altmodisch  -  lebensfremd  -  

ernsthaft  -   trocken  -  übertrieben  - zu kompliziert …

 

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c.) Beschreibt den Charakter der Filmfigur, die euch am meisten beeindruckt hat

und begründet eure Meinung.

 

zufrieden – unzufrieden – sicher – unsicher – glücklich – unglücklich – offen – verschlossen – realistisch –

träumerisch – nervös – ruhig – uninteressiert – neugierig –  mutig –  unternehmerisch – gelassen –  

egoistisch  – hilfsbereit – heldenhaft –  kontaktfreudig – zuverlässig – unzuverlässig – beherrscht – süchtig –

liebenswürdig – barsch – freundlich – schlau –  ehrgeizig – bescheiden – zögernd – ehrlich – unehrlich –

kritisch – optimistisch – verzweifelt – usw.

 

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d.) Hättest du in der Bewegung „Die Welle“ mitgemacht? Warum (nicht)?    

 

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e.) Wie würdest du reagieren?

 

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f.) Könnte so etwas auch in eurer Schule passieren? Warum (nicht)?

                                          

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 Bilde Sätze!  

 

 

eine Diktatur / mehr Demokratie

 

ein Schülerparlament / seine Meinung sagen

 

möglich / unmöglich / sinnvoll / unrealistisch /   

kein Problem / problematisch

 

ein Experiment wie im Film

                 

 

 

 

In unserer Schule wäre   __________________________________________________________________________________________

 

Bei uns könnte  _________________________________________________________________________________________________

 

In einer Stadt wie  _______________________________________________________________________________________________

 

In einem Land wie _______________________________________________________________________________________________

 

 

(k)eine Uniform tragen

 

mehr Gleichheit / Freiheit / Solidarität /

Vorschriften / Sicherheit /

Selbstständigkeit/   

 

Mitglied in einer Gruppe sein

 

Macht haben / Gruppenleiter sein                             

 

Ich möchte    __________________________________________________________________________________________________

 

Ich hätte    ____________________________________________________________________________________________________

 

Ich wäre   ____________________________________________________________________________________________________

 

Ich würde   ___________________________________________________________________________________________________

 

 

 

mitmachen, sich widersetzen, Widerstand leisten,  kritisieren,  

laut verurteilen, protestieren,  zuerst dreimal nachdenken,  

helfen, sich in der Gruppe amüsieren,  

streng nach den Vorschriften arbeiten, keine Außenseiter zulassen,

notfalls Gewalt anwenden, usw.

 

 

 

 

SZENEANALYSE

 

I.) Die Graffiti-Aktion in der Stadt (Kapitel 10: „Die Welle rollt“)

 

• Wer ist daran beteiligt?

 

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• Welche Assoziationen und Reaktionen werden bei Dir/ beim Zuschauer erzeugt?

 

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_____________________________________________________________________________

• Welche Bedeutung hat diese Sequenz für die weitere Filmgeschichte?

 

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II.) Das Wasserballspiel (Kapitel 16: „Wasserball“)

 

• Wie ist der Schauplatz inszeniert? Wie wirkt er auf Dich?

 

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• Wie kann man die Atmosphäre in der Schwimmhalle beschreiben?

 

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• Weshalb führt Karo hier ihre „Anti-Welle-Flugblatt-Aktion durch“?

 

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III.) Die Schlussszene – Das Ende eines gefährlichen Experiments (Kapitel 18. „Es ist vorbei“)

In der letzten Schlussszene des Films wird Marco als „Verräter“ auf die Bühne gebracht und steht vor

der versammelten „Welle-Gemeinde“. Rainer Wenger fragt Bomber, was zu tun sei…

 

ausschließen enthaupten entschuldigen erhängen foltern

gehen  gehen halten hochbringen machen

merken passieren sagen  sagen sein

töten verletzen wissen   

 

Ergänze das passende Verb in seiner richtigen Form im folgenden Dialog:

 

Wenger: Was sollen wir mit dem Verräter _________________________ ? Bomber, sag Du es, Du

hast ihn doch auch hier _____________________________ .

 

Bomber: Ja, klar, weil Sie es _______________________________ haben.

 

Wenger: Weil ich es __________________________________ habe?

Und würdest Du ihn auch ______________________________, wenn ich es Dir sage?

Wir können ihn ja auch _______________________ oder ________________________ .

Oder vielleicht _________________________ , dass er sich zun unseren Regeln bekennt.

So was macht man nämlich in einer Diktatur.

Habt ihr ____________________________ , was hier gerade ___________________ ist?

(…)

Das war genau das, Faschismus.

Wir haben uns alle für etwas besseres _____________________________ .

Besser als alle anderen. Und was noch viel schlimmer ist, wir haben alle aus unserer

Gemeinschaft ________________________ , die nicht unserer Meinung waren.

Wir haben sie ______________________________ .

Uns ich will nicht _____________________________, zu was wir noch alles fähig

__________________________________ wären.  

Ich muss mich bei euch _______________________________.

Wir sind zu weit _________________________________ .

Ich bin zu weit __________________________________ .

 

Macht euch Stichpunkte zu folgenden Fragen und diskutiert anschließend eure Überlegungen:  

1.) Was genau meint Wenger mit „zu weit“ in den letzten beiden Sätzen?

2.) Was hätte noch geschehen können, wenn Wenger das Experiment nicht abgerochen hätte?

 

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