Notionsabordées:Mythesethéros/Espaces et échanges /
L’idée de progrès
Entretien:Anne Schmidt (Hambourg) – Brigitte Schwarz (Autriche)
Robert Bosch - ein sozialer Unternehmer
BRIGITTE SCHWARZ: Robert Bosch ist 1861 geboren und ist sofort nach seiner Ausbildung zu Siemens.
ANNE SCHMIDT: Er hat also gar kein Abitur gemacht und nicht studiert?
B.S.:Er hatte Abitur aber kein Studium. Ein gekauftes Patent war der Beginn der Erfolgsstory des Unternehmens.1913 gab es dann schon Niederlassungen in Amerika,
Afrika, Asien und Australien.
A.S.:Ist ja spannend !
B.S.:Und 1913 wurden schon 88% des Umsatzes im Ausland gemacht.
A.S.:Vor dem Ersten Weltkrieg?
B.S.:Das war vor dem ErstenWeltkrieg,ja. Und das hat natürlich sehr viel zu tun mit der Entwicklung des Kraftfahrzeugs, derAutos. 1927 hat er zum Beispiel dieDiesel-
einspritzung entwickelt. Er hat also immer auf Forschung und Entwicklung gesetzt, immer auf Innovation. Er war übrigens ein sehr soziale rUnternehmer .Er hat sich ein-
gesetzt für die Aus-und Weiterbildung der Mitarbeiter. Und für die soziale Verantwortung des Unternehmens.1906 schon, das ist sehr früh, hat er sich für den Achtstundentag
entschlossen.
A.S.:Ich glaube, damals waren noch 12Stunden offiziell.
B.S.:Und nach dem Ersten Weltkrieg hat er dann sehr viel Geld investiert in die deutsch-französische Aussöhnung. Und auch das war zu der Zeit ziemlich ungewöhnlich.