TEXT MIGRANTEN UND INTEGRATION IN DEUTSCHLAND


Notion abordée: ESPACES ET ECHANGES

Entretien: Benjamin Reuter (Chemnitz) – Brigitte Schwarz (Autriche)

Migranten  und Integration in Deutschland

 

BENJAMIN REUTER: Ich glaube, in Deutschland ist die Beziehung zu den ausländischen Mitbürgern von Anfang an sehr stark geprägt gewesen durch die Idee,

dass sie nur Gastarbeiter seien. Das bedeutet ja schon dieses Wort . „Gastarbeiter“ bedeutet, dass jemand nur Gast ist und irgendwann in sein Land wieder zurückkehrt.

Und das waren eben ab den 60er Jahren hauptsächlich Türken und Türkinnen, die als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, und von denen man dachte, dass sie irgendwann

        auch wieder gehen,also das Land am Ende verlassen. Das passierte aber nicht. Und das hat man wirklich erst vor ein paar Jahren offiziell zugegeben. Denn was das eigentlich

       bedeutete war, dass man diesen Menschen natürlich jetzt auch ermöglichen musste, so wie Deutsche zu leben, also sie wirklich auch an der Arbeitswelt teilhaben zu lassen,ihnen eine

Erziehung zu garantieren,eine gute Erziehung, und sie wirklich in diese Gesellschaft auch zu integrieren. Und das war und ist auch immer noch schwer, weil natürlich viele von

ihnen die deutsche Sprache nicht gelernt haben.

BRIGITTE SCHWARZ:Also ,natürlich verstehen wir,dass die Deutschen jetzt vielleicht weniger nicht  qualifizierteZuwanderer sich wünschen als qualifizierte.Stimmt das?

B.R.:Ja.