TEXT ERASMUSAUSTAUSCHPROGRAMM
 

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25 Jahre Erasmus-Austauschprogramm

Vor 25 Jahren wurde "Erasmus" gegründet. Heute beteiligen sich 31 Länder an  

dem Austauschprogramm, mit dem Studierende ein oder zwei Semester in einem anderen europäischen Land studieren können.

 

Er studierte und arbeitete in Paris, Venedig, Cambridge und Basel. Er ist das klassische Beispiel für einen vielgereisten Wissenschaftler, der im 15. und 16. Jahrhundert half, frisches und kritischesDenken in Europa zu verbreiten: Erasmus von Rotterdam. Nach ihm ist das Erasmus-Programm benannt, das die Europäische Kommissionvor 25 Jahren ins Leben rief. Damit wollte sie mehr Studenten zum Studium im Ausland bewegen und das freie Denken fördern. Rund eineinhalb Millionen Erasmus-Studenten haben seit 1987 den Schritt an eine ausländische Universität gewagt und so andere Länder, Sprachen und Kulturenkennen gelernt.

 

Jeder Student, der mindestens zwei Semester absolviert hat, kann sich über

das Akademische Auslandsamtseiner Heimatuniversität um ein Erasmus-Stipendium bewerben. Und die Studenten unterstützen sich auch gegenseitig bei der Organisation ihres Auslandsaufenthaltes. 1990 gründeten sie dafür das Erasmus-Studentennetzwerk ESN. Heute helfen 10.000 ESN-Mitglieder an über 240 Hochschulen allen Neuankömmlingen an ihrer Uni, zeigen ihnen die Stadt oder bieten Sprachtandems an.

 

Doch ein Studium im Ausland ist manchmal mit Nachteilen verbunden. Oft werden die erbrachten Leistungen von der Heimatuniversität nicht anerkannt. Ein Problem, mit dem Erasmus schon immer zu kämpfen hatte. Giorgio Marinoni, der neue Präsident der ESN, sieht es als eine seiner Hauptaufgaben an, dieses Problem zu lösen. 25 Jahre Erasmus sind noch lange nicht genug. Denn auch, wenn die Zahl der Erasmusstudenten hoch erscheint: Insgesamtbeteiligt sich nur ein Prozent aller europäischen Studenten an dem Austauschprogramm.